Bei tetronik lassen sich neue Leistungsmerkmale einfach mittels Updates aktivieren – So verstehen wir Nachhaltigkeit

Rufanlagen dienen dazu, Personal herbeizurufen oder zu suchen als auch Informationen an diese weiterzugeben. Ab dem Tag der Inbetriebnahme, verlassen sich alle beteiligten Personen auf die Verfügbarkeit dieser Anlage. Rufanlagen sind zudem Sicherheitsanlagen, die speziellen Normen-vorschriften unterliegen, unter anderem der DIN VDE 0834-1:2016-06 “Rufanlagen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen – Teil 1: Geräteanforderungen, Planen, Errichten und Betrieb”. Gemäß dieser Norm ist auch bei sachgerechter Nutzung und Bedienung sowie sorgfältigem Umgang mit den zu bedienenden Komponenten, eine Inspektion vierteljährlich vorgeschrieben. Des Weiteren ist die einmal jährliche Wartung der Rufanlage durchzuführen.

Wir sind Hersteller von Rufanlagen und bieten mit der innovativen IMA-Modulserie unsere derzeit modernste, flexibelste und nachhaltigste Lösung an. So lässt sich von einer autorisierten “Fachkraft für Rufanlagen”, in Verbindung mit der Rufanlagen-Management-Software, der Inspektionsmodus aktivieren.

Weder für das Pflegepersonal noch für die Bewohner / Patienten ändert sich zunächst etwas. Rufe werden wie gewohnt ausgelöst und an die entsprechenden Stellen, wie Dienstzimmer, Flurdisplay, DECT-Telefon, etc. weitergeleitet. Betätigt jetzt die „Fachkraft für Rufanlagen“ in dem zu prüfenden Zimmer für ca. 3 Sekunden den grünen Anwesenheitstaster, schaltet die Zimmerelektronik automatisch vom Regelbetrieb in den Inspektions-
modus. Im Anschluss werden sofort sämtliche Leuchtfelder der Zimmersignalleuchte eingeschaltet. Gemäß DIN VDE 0834-1:2016-06 sind in dem betreffenden Zimmer alle Ruf-, Zug- und Abstelltaster sowie Patienten- bediengeräte auf bestimmungsgemäße Funktion zu prüfen. Dabei wird bei einer tetronik Rufanlage jeder „Prüfruf“ von der jeweiligen IMA-Rufeinheit zum Rufanlagen-Server gesendet. Nach dem Erhalt sendet der Rufanlagen-Server der betreffenden Rufeinheit ein Bestätigungssignal zurück, welches durch eine aufblinkende LED signalisiert wird. Somit ist auch der gesamte Meldewege über das bestehende Leitungsnetz geprüft. Sobald die letzte Rufeinheit getestet wurde, schaltet die Zimmerelektronik automatisch vom Inspektionsmodus in den Regelbetrieb zurück und die Prüfung lässt sich im nächsten Zimmer fortsetzen.

Zu den größten Herausforderungen bei Wartungs- und Inspektionsterminen gehört die Entlastung des Pflegepersonals. Während bei vielen Anlagen jeder „Prüfruf“ wie ein echter Ruf betrachtet wird, erfolgt auch eine Weiterleitung in das Dienstzimmer bzw. eine akustische Rufnachsendung in Zimmer mit gesetzter Anwesenheit und ggf. auf die Mobilgeräte des Personals. Jeder, der das erlebt hat weiß, wie viel Unruhe damit in den Pflegealltag einer Station gebracht wird. Genau hier liegt der große Vorteil einer tetronik Rufanlage. Während der Inspektionsmodus in einem Zimmer aktiviert ist, werden „Prüfrufe“ weder im Dienstzimmer angezeigt noch mittels akustischer Rufnachsendung weitergeleitet bzw. an Mobilgeräte übertragen. Das bedeutet eine signifikante Erleichterung für alle Beteiligten in der betreffenden Station. Selbstverständlich protokolliert die Rufanlagen-Management-Software      sämtliche „Prüfrufe“ und stellt das Ergebnis auf Knopfdruck mittels PDF-Datei zur Verfügung. Das Inspektionsprotokoll lässt sich somit auf jedem Drucker ausgeben, durch die Fachkraft für Rufanlagen unterschreiben und an den Betreiber der Rufanlage übergeben. Alle Beteiligten haben damit einen Nachweis, dass die Wartung / Inspektion ordnungsgemäß durchgeführt worden ist.

Kunden, die bereits eine tetronik Rufanlage mit der innovativen IMA-Modulserie im Einsatz haben, können den Inspektionsmodus jederzeit nachrüsten. Hierzu bedarf es lediglich eines Software-Updates. Als Hersteller der FN6000® Rufanlagen sehen wir in der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Rufanlagen-Management-Software einen deutlichen Beitrag für Nachhaltigkeit und Investitionsschutz.